Der Tausendsassa unter unseren Produkten
Unverzichtbar und erstaunlich vielseitig – in der Energiewende kommt dem
Expander als Schlüsselprodukt mehr und mehr Bedeutung zu. In enger Abstimmung
mit dem Markt entwickelt MAN Energy Solutions einen einstufigen
Expanderbaukasten.
Expander stehen wie kein zweites
Einzelprodukt von MAN ES für Energie(rück)gewinnung, Effizienz und positive
Ökobilanz – Aspekte, die die aktuelle und zukünftige Energiepolitik dominieren.
Die Entwicklung eines neuen einstufigen Expanderdesigns wird seit 2017 in
Oberhausen vorangetrieben. Der Baukasten umfasst zunächst drei Maschinengrößen
bis 45 MW. Die grob spezifizierten Anforderungen des neuen Designs lassen
aufhorchen: Preislich attraktiv, robust, effizient und kompakt lauten die
Maßgaben im Lastenheft.
Nutzung des Unternehmen-Know-hows
„Wie üblich stehen
Entwicklungsziele häufig in Konflikt zueinander oder schließen sich komplett
aus“, erörtert Carsten Bennewa, Teammanager Axialexpander, die Herausforderung.
„Es spart ungemein Zeit, wenn man nicht alles ganz von vorn denken muss und auf
Bestehendes zurückgreifen kann. Zumal die Marktanforderungen an unsere
Maschinen kaum höher sein könnten.“ Heißgasexpander, wie sie bei FCC zum
Einsatz kommen, sind höchst komplizierte Produkte. „Wir sprechen von einer
Grenzmaschine, die Temperaturspitzen bis 860 Grad Celsius zuverlässig abfangen
muss“, so Entwicklungsingenieur Alf-Peter Tiedtke. „Bei der Schaufelentwicklung
konnten wir auf der MAN Turbolader-Geometrie aufbauen und diese auf unsere
Bedingungen skalieren. Bei der Beschichtung hilft uns unsere langjährige
Expertise bei Heißgasexpandern weiter – im Betrieb liegen wir hier bei 760 Grad
Celsius.“
Wir sprechen von einer Grenzmaschine, die Temperaturspitzen bis 860 Grad Celsius zuverlässig abfangen muss.
Ein absolutes Zukunftsprodukt – auch im Service
Das neue Design taugt für FCC genauso wie für die neuen
Energiespeicherlösungen ETES und LAES. Da die neuen Expander rund 15 Prozent
schneller drehen als Wettbewerbermaschinen, lassen sie sich kleiner bauen – MAN
ES erleichtert dadurch Footprint-Lösungen zum Ersatz von veralteten oder
schwächeren Maschinen. Durch den Verzicht auf horizontale Fugen erhöht sich
auch die Wartungsfreundlichkeit. Das einstufige Design ermöglicht darüber
hinaus problemlos Waschungen, die dem sog. Fouling, also Ablagerungen,
entgegenwirken.