Mit derzeit mehr als 20 Referenzen im Bereich der CO₂-Verdichtung ist MAN ES beim Thema CCUS bestens aufgestellt. „Der Markt ist da und wächst“, sagt Dr. ­Marco ­Ernst als Head of Sales & Project Management CCUS. Allerdings führen politische Unsicherheiten, Regulierung und Bürokratie in einigen Ländern zu Verzögerungen. „In vielen Ländern wie zum Beispiel Indien fehlt die Infrastruktur für den CO₂-Transport. Ganz anders in Nordamerika (Beispiel: ­DONALDSONCO) und Nordeuropa (PORTHOSCO), wo Infrastruktur und Speicherstätten bereits vorhanden sind.“ Vor allem in ­Dänemark und ­Norwegen stehen die Regierungen hinter der Idee und treiben sie voran. In Deutschland ist Bewegung in das vielversprechende Thema gekommen, was fehlt, ist eine lokale Referenz im großen Maßstab. „Wir nutzen unseren Vorsprung und die Zeit, in der es noch etwas ruhiger ist. Für die Baugrößen 63 bis 90 der mehrwelligen RG-Getriebe­kompressoren werden die modularen Baukästen noch 2024 fertiggestellt und verfügbar sein. Damit können wir schneller und kostengünstiger liefern und Kunden genau das bieten, was sie brauchen.“ MAN ES arbeitet derzeit an der Grundmaschine, dem Package und dem Aufstellkonzept. Wichtig ist auch die Optimierung des Footprints – meist herrscht Platzmangel. Gleichzeitig arbeiten wir daran, die bauartbedingt hohen Volumenströme eines Axialkompressors für die Vorverdichtung zu nutzen. Bereits erfolgreich eingeführt sind Lösungen, die auf Synergien zwischen CCUS und Wärmepumpe abzielen.

Das Vertriebsteam in Berlin und das Team für Abwicklung, Technik und Bid Support in ­Oberhausen sind eng verzahnt – auch die Zusammenarbeit mit dem globalen Vertrieb funktioniert. Bei Themen wie dynamische Simulationen oder Tests arbeiten die Standorte eng zusammen. In ­Berlin werden zum Beispiel unsere Entwicklungen mit feuchtem CO₂ auf dem CORA-Prüfstand hardwareseitig getestet.