Die Nachfrage nach Zweitaktmotoren, die mit grünem Methanol betrieben werden können, wächst weiter: Rund 170 Dual-Fuel-Motoren sind im Einsatz oder in den Auftragsbüchern für die kommenden Jahre. Um mit der Nachfrage Schritt zu halten, wurde das Portfolio an Methanolmotoren auf nahezu das gesamte Motorenprogramm ausgeweitet, berichtet Bjarne Foldager, Leiter des Zweitaktgeschäfts, und ergänzt: „Im Forschungszentrum Kopenhagen führen wir bereits Verbrennungstests mit Ammoniakmotoren durch. Der erste Motor wird voraussichtlich Ende 2024 von Mitsui ausgeliefert. Und wir haben bereits strategische Aufträge mit Partnern in Japan, Südkorea und China initiiert.“ Das Zweitakt-Team konzentriert sich ebenfalls auf die Entwicklung digitaler Lösungen. Das Asset+-Programm stellt sicher, dass unsere Kunden Zugang zu den neuesten Produkten haben wie Synchrophasing zur Reduzierung der Motorvibrationen oder Automatic Cylinder Control, um den Kraftstoffverbrauch zu optimieren. Die Technologie ist jedoch nur ein Teil des Bildes. „Angesichts der wachsenden Marktanforderungen konzentriert sich das gesamte Zweitaktgeschäft auf die Entwicklung der „Widerstandsfähigkeit der Wertschöpfungskette“, so Bjarne Foldager.
Methanol hat auch bei Viertaktmotoren die Nase vorn
Kraftwerks- und Marinekunden fragen schon heute nach Optionen für Viertaktmotoren um ihre Investitionen zukunftssicher zu machen. Methanol, Ammoniak und Wasserstoff sind die Kraftstoffe, mit denen sich die größten Hoffnungen verbinden. Für die Schifffahrt bieten wir bereits heute Dual-Fuel-Motoren an, die bei Bedarf auf Methanol (CH4O) umgerüstet werden können. Die Motorentypen 21/31 und 51/60RDFM werden die ersten sein, die für den ausschließlichen Einsatz von Methanol vorgesehen sind. 32/44, 49/60 und 175D werden folgen, sie befinden sich derzeit in der Entwicklung. Dr. Alexander Knafl, Leiter R&D Engineering Viertakt, beschreibt, in welchen Forschungsprojekten MAN Energy Solutions aktiv ist: „In Sachen Ammoniak (NH3) beteiligen wir uns am Forschungsprojekt ‚AmmoniaMot‘, in dem verschiedene Brennverfahren bewertet werden. Der Einsatz von NH3 in Kraftwerksmotoren gewinnt ebenfalls an Interesse. Unsere Kraftwerksmotoren können darüber hinaus schon heute mit einer 25-prozentigen Beimischung von Wasserstoff (H2) betrieben werden. Das Ziel sind natürlich 100 Prozent. In diese Richtung forschen wir gemeinsam mit anderen Unternehmen und Universitäten im Projekt HydroPoLEn.“ Wichtig wird sein, in welchem Umfang die neuen Kraftstoffe produziert werden können und auf dem Markt zur Verfügung stehen werden.
Im Forschungszentrum Kopenhagen führen wir bereits Verbrennungstests mit Ammoniakmotoren durch. Der erste Motor wird voraussichtlich Ende 2024 von Mitsui ausgeliefert.
In Sachen Ammoniak (NH3) beteiligen wir uns am Forschungsprojekt ‚AmmoniaMot‘. Mit Blick auf Wasserstoff forschen wir gemeinsam mit anderen Unternehmen und Universitäten im Projekt HydroPoLEn.
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