Ammoniak kann als Kraftstoff und als Wasserstoffträger eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung spielen – MAN ES kennt sich mit dem chemischen Grundstoff bestens aus.
Bei Ammoniak (NH3) handelt es sich um eine der meistproduzierten Chemikalien der Welt. Der größte Teil wird zu Düngemitteln weiterverarbeitet. „MAN Energy Solutions verfügt über jahrzehntelange Erfahrung und bildet turbomaschinenseitig die gesamte Wertschöpfungskette zur Herstellung von Ammoniak ab“, so Markus Schürmann, Sales Manager und Project Developer Green Ammonia. „Die Verfahren sind erprobt. Durch den Wechsel von fossilen Energieträgern auf grünen Wasserstoff ändern sich jedoch die Randbedingungen. Wir sehen hier großes Interesse und Beratungsbedarf auf Kundenseite – Prognosen gehen von einer Verdreifachung der weltweiten Kapazitäten aus.“
Welchen Beitrag leistet MAN ES bei der Ammoniak-Herstellung?
Stickstoff (N2) wird im industriellen Maßstab durch Luftzerlegung gewonnen, wobei verschiedene Verdichtertypen wie Isotherm (RIKT) und Getriebekompressoren (RG) zum Einsatz kommen. Grüner Wasserstoff (H2) kann durch Elektrolyse erzeugt werden. Bei der weiteren Verdichtung des Wasserstoffs werden auch Schrauben- oder Radialkompressoren (RG/RB) eingesetzt. Die beiden Grundstoffe Stickstoff und Wasserstoff werden anschließend in einem Synthesegasverdichter vom Typ RB/RH auf einen hohen Druck verdichtet und im Reaktor zu NH3 umgesetzt. Anschließend kühlt ein Kälteverdichter vom Typ RH/RG das heiße Ammoniak ab. MAN bietet daneben weitere Lösungen, um die Effizienz der Prozesse zu erhöhen – Expansionsturbinen zur Energierückgewinnung, Wärmepumpen zur Prozesswärmeerzeugung und auch Energiespeichersysteme sind denkbar. Sauerstoffverdichter (RIKT/RG) können den im Prozess anfallenden Sauerstoff nutzbar machen.
MAN Energy Solutions verfügt über jahrzehntelange Erfahrung und bildet turbomaschinenseitig die gesamte Wertschöpfungskette zur Herstellung von Ammoniak ab.
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