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  • Nachhaltige Kraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen

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Ein deutsches Start-up möchte dazu beitragen, den CO2-Ausstoß in der Mobilität zu verringern und vertraut dafür auf die Kompetenz von ­MAN ­Energy ­Solutions in Deggendorf.

Ohne Mobilität wäre unsere moderne Welt nicht denkbar. Doch gerade diese Mobilität belastet unsere Umwelt. Flugzeuge, Schiffe und Fahrzeuge stoßen jährlich über 9 100 Millionen Tonnen CO2 aus und tragen so zum Klimawandel bei. CAPHENIA, ein junges Unternehmen aus Deutschland, hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-neutrale Zukunft der Mobilität durch nachhaltige Kraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen zu prägen. Dafür kommt ein weltweit patentiertes Power-and-Biogas-to-Liquid-Verfahren (PBtL) zum Einsatz, um mit nachhaltig erzeugtem Strom CO2 und Biogas in erneuerbare synthetische Kraftstoffe umzuwandeln. Das so erzeugte Synthesegas soll zum Beispiel zur Herstellung von ­Sustainable Aviation Fuel (SAF) genutzt werden und damit zur Dekarbonisierung der Luftfahrt beitragen. ‚GERMANY I‘, die erste Produktionsanlage von CAPHENIA, wird noch in diesem Jahr im Industriepark Höchst in ­Frankfurt am Main in Betrieb gehen und ab 2025 die ersten erneuerbaren Kraftstoffe produzieren.

Deutlich geringerer Stromverbrauch

Das Herzstück der Anlage ist ein sogenannter Plasma-Boudouard-Reaktor, der in Deggendorf entwickelt und gebaut wird. „In diesem Reaktor wird im ersten Prozessschritt Biomethan in Wasserstoff und Kohlenstoff gespalten. Danach entsteht unter Zugabe von CO2 und Wasser Synthesegas. Dabei kann der Reaktor 150 Kilo Synthesegas pro Stunde erzeugen. In einem anschließenden Verfahren kann dann das Synthesegas in Sustainable Aviation Fuel umgewandelt werden“, beschreibt Dr. ­Christian ­Schuhbauer, Head of New Technologies in ­Deggendorf, das Verfahren. Das Besondere an diesem Prozess: Er benötigt deutlich weniger Strom als herkömmliche Verfahren zur Produktion von Synthesegas. Dank dieser Effizienz können die erzeugten Kraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden.

„Wir sind stolz, die Reaktortechnologie zu diesem innovativen Projekt beizusteuern und unsere umfangreiche Expertise in der Produktion erneuerbarer Kraftstoffe einzubringen. Wir sind überzeugt, dass synthetische Kraftstoffe bei der Dekarbonisierung all jener Sektoren unausweichlich sein werden, für die eine direkte Elektrifizierung zum Beispiel über Batterien nicht infrage kommt“, betont ­Norbert ­Anger, Standortleiter in ­Deggendorf. 

Wir sind überzeugt, dass synthetische Kraftstoffe bei der Dekarbonisierung all jener Sektoren unausweichlich sein werden, für die eine direkte Elektrifizierung zum Beispiel über Batterien nicht infrage kommt.

Norbert Anger,
Standortleiter MAN Energy Solutions Deggendorf

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