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  • Ohne Schweiß(en) kein Preis

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Die Kolleginnen und Kollegen am Standort Deggendorf sind weltweit führend beim Bau hochkomplexer Reaktorsysteme.

Reaktoren für die Chemieindustrie, für die Herstellung von synthetischen Kraftstoffen und sogar für die Fusionsenergie – am Standort in Deggendorf sitzen die Fachleute für diese Technologien, sowohl was die Entwicklung als auch die Produktion angeht. Im Sommer konnten die Kolleginnen und Kollegen ein Jubiläum feiern: Ende Juli trat der 800. Reaktor aus Deggendorfer Produktion seine Reise zu einem Chemiekunden in den USA an. In Mobile, Alabama, wird die Firma Evonik Industries mithilfe der Technologie aus Deggendorf Methylmercaptan produzieren. Diese Chemikalie wird unter anderem zur Herstellung der Aminosäure L-Methionin eingesetzt, die für die Tierfutterproduktion benötigt wird. Aufgrund der verwendeten Prozessgase musste der Reaktor hoch korrosionsfest und gasdicht entwickelt werden. Die Werkstoffe in Kombination mit Betriebstemperaturen von bis zu 400 °C erfordern langjährige Erfahrung in den Schweißverfahren. Vor allem bei solch hochkomplexen Schweißarbeiten sind die Deggendorfer MAN Mitarbeitenden weltweit führend.
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Dieser Reaktor für einen Chemiekunden in den USA ist der 800. aus Deggendorfer Produktion

Unsere Mitarbeitenden verfügen über wertvolle und einzigartige Kenntnisse in der Verfahrenstechnik und Montage hochkomplexer Reaktorsysteme. Unsere Kunden aus den verschiedensten Branchen vertrauen bereits seit Jahrzehnten auf unsere herausragenden Fähigkeiten.

Norbert Anger, Standortleiter MAN Energy Solutions Deggendorf

Methanolsynthese in Chile


Doch Reaktoren aus Deggendorfer Produktion kommen in noch viel spektakuläreren Projekten zum Einsatz. Unter anderem hat MAN Deggendorf den Methanolsynthese-Reaktor für die E-Fuels-Demonstrationsanlage ‚Haru Oni‘ in der Nähe der südchilenischen Stadt Punta Arenas geliefert. Die Anlage produziert im Auftrag der Porsche AG klimaneutralen Ottokraftstoff (e-gasoline). In einem ersten Schritt erzeugt die Anlage aus Windkraft grünen Wasserstoff, der in Methanol und schließlich in klimaneutralen Ottokraftstoff umgewandelt wird. 


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Fusionsenergie in Frankreich


Auch bei ITER, einem der komplexesten Projekte von Wissenschaft und Technik aller Zeiten, sind Spezialisten aus Deggendorf beteiligt. Im südfranzösischen Cadarache soll dereinst mithilfe eines Fusionsreaktors die Energieerzeugung der Zukunft revolutioniert werden. MAN Deggendorf ist am Bau des Herzstücks der Anlage, dem Kryostaten, beteiligt. Die Dimensionen sind gewaltig: Nach der vollständigen Montage wird der Kryostat 30 Meter hoch und 3 850 Tonnen schwer sein und ein Volumen von 16 000 Kubikmetern haben. Er besteht aus 54 Einzelelementen, die von 40 MAN Experten montiert und verschweißt werden – ein Prozess, der insgesamt zehn Jahre dauert. Die Arbeit der MAN Spezialisten verlangt eine Genauigkeit, die ihresgleichen sucht: „Wir arbeiten mit der Präzision eines Uhrmachers an Komponenten, die Tausende von Tonnen wiegen“, sagt MAN Projektleiter Andreas Binni. Deshalb haben seine Leute im Laufe der Zeit ihre Montagestrategien und Schweißtechniken immer weiter verfeinert. 



Standortleiter Norbert Anger ist zu Recht stolz auf seine Belegschaft: „Unsere Mitarbeitenden verfügen über wertvolle und einzigartige Kenntnisse in der Verfahrenstechnik und Montage hochkomplexer Reaktorsysteme. Unsere Kunden aus den verschiedensten Branchen vertrauen bereits seit Jahrzehnten auf unsere herausragenden Fähigkeiten.“

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