MAN ES in Zürich experimentiert mit neuen Arbeitsformen. Können andere Standorte von den Erfahrungen profitieren?
"MAN ES soll zum Google der Industrie werden“ – 2019 hatte Patrik Meli, Standortleiter der MAN ES Schweiz AG, dazu aufgerufen, neue Wege zu gehen und tradierte Arbeitsweisen zu überdenken. Dies war der Startschuss für die Bildung selbst organisierter Communities, bestehend aus Mitarbeitenden verschiedener Abteilungen und Hierarchieebenen, die sich freiwillig zukunftsrelevanten Themen widmen. Verschiedene Projekte sind daraus entstanden, von denen zwei beispielhaft vorgestellt werden.
Durch Selbstorganisation agiler werden
Wie Freiheitsgrade sinnvoll gefüllt werden können, zeigt ein Beispiel, in dem Projekte zunächst abteilungsweit vorgestellt werden. Anstatt die Projekte den Mitarbeitenden zuzuweisen, werden sie auf einer Online-Plattform ausgeschrieben. Kolleginnen und Kollegen melden sich dann interessens- und stärkenbasiert für ihre jeweiligen Favoriten. „Wir bewerben uns im Grunde auf das Projekt, das uns besonders interessiert und unseren Kompetenzen entspricht. Die Auswahl erfolgt ohne Linienvorgesetzte und entlastet sie“, erläutert Lukas Rusch, Drive System Engineer. „Obwohl wir alle viel zu tun haben, funktioniert das System erstaunlich gut.“
Arbeiten auf Augenhöhe
Auch in der Supply Chain Zürich geht Matthias Wille, Head of Testbed, neue Wege. Er hat den Schritt zu mehr Partizipation gewagt und seinen Mitarbeitenden ein Mitspracherecht bei der individuellen Salärerhöhung – ein freiwilliger Zusatzbeitrag – eingeräumt. „Mit einem anonymen Punktesystem bewerten die Kolleginnen und Kollegen gegenseitig ihre Leistungen. Die Initiative hat große Zustimmung gefunden und das Ergebnis gewinnt durch die breite Unterstützung an Objektivität und Fairness.“
Rollen weiterentwickeln
Mehr Eigenverantwortung und Selbstorganisation aufseiten der Belegschaft hat auch Auswirkungen auf die Rollen und Aufgaben der Führungskräfte. Die beschriebenen Beispiele funktionieren – sind aber nicht ohne Weiteres übertragbar. Sie sollen dazu anregen, den Status quo zu hinterfragen, mutig zu sein und Neues auszuprobieren.
Mit einem anonymen Punktesystem bewerten die Mitarbeitenden gegenseitig ihre Leistungen. Die Initiative hat große Zustimmung gefunden und das Ergebnis gewinnt durch die breite Unterstützung an Objektivität und Fairness.
Im Prüfstand in Zürich stellt Matthias Wille (Fünfter von links in der zweiten Reihe) die Pyramide auf den Kopf
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